Haustüren nach WunschDiese Türanlage ist für ein denkmalgeschütztes Haus konzipiert und eingebaut worden. Das Haus stammt aus dem 16. Jahrhundert und wird heute von einem bildenden Künstler bewohnt, der diese Anlage auch entworfen und daran mitgearbeitet hat. Das in der Mitte angeordnete Türblatt ist eine aus dem 18. Jahrhundert stammende "Klöntüre" (niederrheinischer Dialek; Klönen = unterhalten, sprechen). Man kann nämlich auch nur den oberen Teil der Türe öffnen und sich u. a. mal eben mit dem Nachbarn unterhalten. Diese Türen sind aber auch bekannt als Stalltüren, vor allem in Pferdeställen. Das Türblatt musste vor dem Einbau erst aufwändig restauriert werden. Umbaut wurde diese Türe mit einer Rahmenkonstruktion und Glasfüllungen. Die Glasfüllungen, und da hat der Künstler mitgewirkt, sind mit verschiedenfarbigen, geschmolzenen Flaschenfragmenten belegt. Das hat den Effekt, dass der innere Eingangsbereich gut mit Tageslicht erhellt wird, trotzdem ist auch ein guter Sichtschutz gewährleistet. |
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Auch diese Türe ist eine Klöntüre - allerdings neu erbaut für ein Haus, das in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts entstanden ist und jetzt kernsaniert wurde. Die Aufgabe des Kunden an mich bestand darin, eine Türe zu konstruieren, die zu dem Stil des Hauses passt, aber heutigen Bedingungen standhält wie Wärmedurchlasswiderstand, Schalldichtigkeit, Winddichtigkeit, Leichtgängigkeit, Tageslichteinfall, ohne in das Haus schauen zu können. So wurde diese Türe mit Doppelfälzen, entsprechender doppelten Dichtungen, einem kombinierten Bodenschließer (Schall- und Windschutz), ISO-Mattglasscheiben und witterungsbeständigen Edelstahlbeschlägen konstruiert. |
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Das Besondere an dieser Tür ist, dass der Kunde sie unbedingt als Klontüre erbaut haben wollte, um bei heißem Wetter auch nur mal den oberen Teil öffnen zu können. Das funktioniert auch - wie man hier sehen kann - zu den vorgenannten Bedingungen. |
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Dies ist eine Türanlage im klassischen Stil des Endes der 50er Jahre, also passend zum Haus, das in derselben Zeit erbaut wurde. Die vorherige Türanlage (Faulschaden) sah ähnlich aus, ebenfalls aus Eichenholz hergestellt, allerdings mit furnierter Trägerplatte und dunkel lasiert. Ich konnte den Kunden davon überzeugen, bei der Neuanfertigung dieser Türanlage massives Holz zu verwenden und dieses möglichst in einem freundlichen Naturton zu belassen. |
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Um die Flächengestaltung der Türanlage harmonisch umzusetzen, mussten die Briefeinwürfe vertikal eingesetzt werden. Die Beschläge sind aus Bronze. |
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Für diese neoklassizistische Fassade hatte ich den Auftrag erhalten, die Schlagläden auszutauschen und die Hauseingangstüre neu zu bauen. Die Schlagläden entsprechen nicht so ganz dem typisch rheinischen Stil - dass wären eigentlich die klassischen Brettladen. Der Kunde wollte aber in diesem Falle diese kombinierten Füllungs-/Jalousieläden (2/3 Füllung - 1/3 Jalousie). Wenigsten wurde die Farbe (Tannengrün) original gewählt, so passen auch diese Schlagläden bestens zur Fassade. |
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Die Eingangstüre wurde nach dem Vorbild der Originaltüre neu angefertigt - unter Berücksichtigung heutiger Anforderungen: Isolierdoppelverglasung (Eisblumenstruktur), Doppelfalz, PVC-Dichtungen, Bodenschließer und Messingbeschläge. |
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Entwurf und Ausführung: Holzdesign Norbert Hambloch |
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